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DEIN FC - DEIN VEREIN - DEINE WAHL
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Sollte der FC in den nächsten fünf Jahren versuchen, das RheinEnergieSTADION zu kaufen oder auszubauen?Ein möglicher Ausbau des RheinEnergieSTADIONs ist für uns ein sehr wichtiges Thema – denn bei jedem Heimspiel feuern 50.000 Fans unseren Effzeh an. Viele weitere Fans würden dieses Stadionerlebnis ebenfalls gerne teilen, warten jedoch vergeblich auf eine Dauerkarte oder scheitern beim Versuch, Tagestickets zu bekommen. Wir stehen einem Ausbau grundsätzlich offen gegenüber. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass neben der großen Nachfrage viele weitere Aspekte berücksichtigt werden müssen – insbesondere wirtschaftliche Rahmenbedingungen und die Interessen der Anwohner. Deshalb wollen wir im Falle einer erfolgreichen Wahl unverzüglich mit einer umfassenden Prüfung beginnen. Wir werden alle vorliegenden Unterlagen sichten und auf dieser Basis alle relevanten Fragen weiterbearbeiten, um eine fundierte Gesamtbewertung vornehmen zu können. Transparenz ist uns dabei besonders wichtig: Unsere Mitglieder werden regelmäßig über den Stand der Erkenntnisse informiert. Eines ist sicher: Wir setzen uns mit voller Kraft dafür ein, dass der FC und der Stadionbesuch ein herausragendes Erlebnis für alle Fans bleiben. Mit Ihrer Unterschrift unterstützen Sie, dass der mögliche Stadionausbau mit höchster Priorität behandelt wird.
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Wie bewerten Sie die Heimat des FC (Geißbockheim) – Sanierungsfall oder strategische Zukunftsinvestition? Braucht der FC nicht besser eine neue Heimat außerhalb des Grüngürtels?Das Geißbockheim ist die traditionelle Heimat unseres FC – und für uns eine strategische Zukunftsinvestition, keine Last. Allerdings sehen wir bei einem so großen Verein wie dem 1. FC Köln ein deutliches Ungleichgewicht bei den Mitspracherechten, insbesondere beim geplanten Ausbau am Standort. Wir führen diese schwierige Situation vor allem auf eine bislang nicht optimale Kommunikation mit den relevanten Entscheidungsträgern zurück. Genau hier setzen wir an: Sven Adenauer wird als erfahrener und erfolgreicher Politiker diesen sensiblen Bereich übernehmen. Mit seinem diplomatischen Geschick und seiner langjährigen Erfahrung in der Vermittlung zwischen unterschiedlichen Interessenlagen wollen wir tragfähige und positive Lösungen für unseren FC erzielen. Unser Ziel ist klar: Eine zukunftsfähige Heimat für unseren Verein – im besten Fall weiterhin am traditionsreichen Geißbockheim.
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Wie wichtig ist die Infrastruktur und der Dialog mit der Stadt?Eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur ist für uns die Grundvoraussetzung für sportlichen Erfolg. Ohne bundesligataugliche Bedingungen – von Trainingsplätzen bis hin zu medizinischer Versorgung – werden wir keine Spitzenspieler für unseren FC gewinnen können. Genauso wichtig ist der kontinuierliche Dialog mit der Stadt. Der 1. FC Köln ist weit mehr als ein Fußballverein – er ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und ein gesellschaftlicher Anziehungspunkt. Nicht nur die 50.000 Fans im Stadion, sondern auch zehntausende Anhänger in den Kneipen und die vielen Gästefans machen deutlich, welche Strahlkraft unser Club hat. Diese Rolle wollen wir gemeinsam mit der Stadt, der Politik und gesellschaftlichen Gruppen wie dem Karneval, sozialen Organisationen oder dem Breitensport weiterentwickeln. Nur im engen Schulterschluss kann unser FC in Köln erfolgreich wachsen.
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Wie werden Sie im Fall Ihrer Wahl mit dem Mitgliederrat umgehen, der sie nicht vorgeschlagen hat?Die Rolle und Aufgaben des Mitgliederrats sind in der Satzung des 1. FC Köln klar geregelt und können nur mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit verändert werden. Wir respektieren diese demokratischen Strukturen ausdrücklich. Unabhängig davon streben wir eine offene, effiziente und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Mitgliederrat an – zum Wohle des Vereins. Unser Fokus liegt darauf, gemeinsam Lösungen zu finden und den FC zukunftsfähig aufzustellen. Ob und inwiefern die Zusammensetzung und der Wirkungsgrad des Mitgliederrats weiterentwickelt werden sollten, lässt sich aus unserer Sicht erst nach einer erfolgreichen Wahl und einer sorgfältigen Prüfung im Detail beurteilen.
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Der Mitgliederrat macht Politik in einem möglichst kleinen Kreis von Gleichgesinnten. Es sollen wenige Mitglieder auf der Mitgliederversammlung (nur Präsenz!) erscheinen, weil sich diese besser steuern lassen. Wie stellt ihr sich, dass an einer Abstimmung über essentielle Fragen wie einen neuen Vorstand tatsächlich alle Mitglieder beteiligt werden?Diese Sorge teilen wir – und genau deshalb ist Sven Adenauer Teil unseres Teams. Die aktuelle Struktur ist aus unserer Sicht wenig demokratisch und schließt viele Mitglieder faktisch von zentralen Entscheidungen aus. Sven Adenauer führt seit 26 Jahren als Landrat eine Verwaltung mit 2.400 Mitarbeitenden, darunter 500 Polizisten, und vertritt erfolgreich 360.000 Bürgerinnen und Bürger. Seine hohe Akzeptanz basiert auf Dialog, Transparenz und Beteiligung – genau das wollen wir auch beim FC etablieren. Auch Thorsten Kiesewetter bringt als langjähriger Führungskraft bei KPMG und in internationalen Unternehmen viel Erfahrung in der Einbindung großer Teams mit. Er weiß: Nur wer alle mitnimmt und motiviert, kann langfristig erfolgreich sein – Grüppchenbildung ist dabei ein echtes Hindernis. Und Martin Hollweck kennt als Unternehmer im Familienbetrieb die Bedeutung von Teamarbeit und offener Kommunikation aus dem Alltag. Uns beschäftigt das Thema zutiefst: Dass die Vorstandswahl regelmäßig sehr spät auf der Mitgliederversammlung stattfindet – und keine hybride oder digitale Beteiligung möglich ist – sorgt dafür, dass nur ein kleiner Kreis letztlich mitentscheidet. Deshalb sprechen wir dieses Problem offen auf vielen Veranstaltungen an und motivieren unsere Unterstützer, zur Mitgliederversammlung zu kommen und bis zum Schluss dabei zu bleiben. Der FC gehört seinen über 150.000 Mitgliedern – und deshalb setzen wir uns dafür ein, dass auch möglichst viele von ihnen bei entscheidenden Fragen mitbestimmen können. Dazu braucht es mittelfristig Satzungsänderungen und neue Beteiligungsformate, um echte Mitbestimmung zu ermöglichen. Die Machtfülle einzelner Gruppen – wie derzeit de facto durch den von Südkurve e.V. dominierten Mitgliederrat – steht aus unserer Sicht im Widerspruch zu einem offenen, demokratischen Vereinsverständnis.
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Welche Veränderungen werden Sie bei den Besetzungen der Gremien vornehmen?Sie sprechen einen sehr wichtigen strukturellen Punkt an, der auch eng mit der aktuellen Satzung unseres Vereins verknüpft ist. Der 1. FC Köln verfügt mit dem Mitgliederrat, dem Aufsichtsrat, dem Beirat, dem Vorstand und dem Gemeinsamen Ausschuss über eine Vielzahl an Gremien. Uns ist es ein zentrales Anliegen, dass diese Gremien effizient, transparent und im Sinne des gesamten Vereins zusammenarbeiten. Ob hierfür auch Veränderungen in der Zusammensetzung oder in der Satzung notwendig sind, lässt sich seriös erst nach einer erfolgreichen Wahl und einer sorgfältigen Analyse beurteilen. Was wir Ihnen aber garantieren können: Direkt nach einer erfolgreichen Wahl werden wir mit dieser Prüfung beginnen – offen, gründlich und mit dem Ziel, die Strukturen des FC zukunftsfähig und mitgliederorientiert weiterzuentwickeln.
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Die Stimmung im Geißbockheim ist nicht gerade die Beste. Was werden Sie tun, um den Verein von innen heraus wieder zu vereinen? Wie stellen Sie sich zudem das Zusammenspiel zwischen den Gremien vor?Wir wollen den 1. FC Köln wieder zu einem Ort machen, an dem sich alle mit Stolz, Leidenschaft und Identifikation einbringen – vom Platzwart über die Nachwuchsspieler bis zur Geschäftsführung. Dafür braucht es Offenheit, Transparenz und vor allem echte Wertschätzung auf allen Ebenen. Wir sind überzeugt: Nur wenn intern offen diskutiert, klar entschieden und nach außen mit einer Stimme gesprochen wird, kann ein starkes Wir-Gefühl entstehen. Die Mitarbeitenden sollen wieder den Mut haben, sich aktiv einzubringen – und erleben, dass ihr Engagement in den Führungsetagen wahrgenommen und geschätzt wird. Ein zentraler Baustein dafür ist der regelmäßige, ehrliche Austausch – nicht nur in Krisenzeiten, sondern als fester Bestandteil der täglichen Zusammenarbeit. Wertschätzung, Respekt und Anerkennung müssen das Fundament unseres Miteinanders sein – gerade auch in der Nachwuchsförderung, um Top-Talente und engagierte Mitarbeitende langfristig an den Verein zu binden. Auch das Zusammenspiel der Gremien muss effizienter, abgestimmter und vertrauensvoller werden. Unser Ziel ist, dass der Effzeh wieder als starke Einheit auftritt – intern wie extern. Und wir möchten, dass unsere Mitglieder stolz auf ihren Verein sind – auch dann, wenn es sportlich mal nicht rund läuft.
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Warum gelingt es dem FC nicht, eigene Talente aus der Jugend für die 1. Mannschaft zu entwickeln und dauerhaft zu integrieren oder signifikante Ablösen zu erzielen?Ein zentrales Problem liegt in der mangelnden Effizienz bei der Investition in Spieler – und das betrifft sowohl externe Zugänge als auch unsere eigenen Talente. Hier wollen wir mit zwei klaren Maßnahmen ansetzen: der Optimierung des Scoutings und einer umfassenden Stärkung unserer Nachwuchsförderung. Unser Scouting muss deutlich professioneller und zukunftsorientierter arbeiten. Das erreichen wir durch die gezielte Abwerbung von Fachkräften, den Einsatz datenbasierter Analysen, ein starkes Netzwerk und strukturierte Sichtungen. Gleichzeitig ist die Jugendabteilung das Herzstück unseres Vereins – und muss als solches behandelt werden. In der Vergangenheit mangelte es leider häufig an Wertschätzung und klarer Perspektive. Das Ergebnis: Hochbegabte Spieler wie Florian Wirtz oder zuletzt Justin von der Hitz haben den Verein frühzeitig verlassen. Wir wollen das ändern. Durch echtes Interesse, Respekt und Anerkennung schaffen wir eine Umgebung, in der sich Talente beim FC wohlfühlen und bleiben wollen. Zusätzlich setzen wir auf ein professionelles Risikomanagement bei nachhaltigen Investitionen in die Nachwuchsentwicklung. Dabei spielen die Einstufung der Spielerfähigkeiten und die Restlaufzeit der Verträge eine zentrale Rolle. Unser Ziel ist, unsere besten Talente langfristig an den FC zu binden – sei es für den Sprung in die Profimannschaft oder für signifikante Transfererlöse. Entscheidend wird auch eine neue Kultur im Verein sein: offen, transparent und getragen von einem starken Wir-Gefühl – vom Platzwart über die Nachwuchskräfte bis zur Geschäftsführung. Nur wenn sich alle mit dem FC identifizieren und ihre Stärken einbringen, kann unser Nachwuchs wieder zu einer echten Säule unseres sportlichen Erfolgs werden.
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Wie wollen Sie das Verhältnis zur aktiven Fanszene gestalten – wie stehen Sie zum Thema Pyrotechnik, Ultras und Choreografien im Stadion?Der Austausch mit der aktiven Fanszene ist für uns ein zentraler Bestandteil einer lebendigen und zukunftsfähigen Vereinskultur. Der 1. FC Köln lebt von seiner einzigartigen Atmosphäre – und die entsteht vor allem durch die Leidenschaft, Kreativität und den Einsatz unserer Fans, insbesondere der Ultras. Choreografien und der Support von der Südtribüne sind ein wichtiger Teil der FC-Identität. Beim Thema Pyrotechnik sind wir aktuell in Gesprächen mit Fangruppen und spezialisierten Rechtsanwälten, um rechtssichere und zugleich kreative Lösungen zu finden. Wir glauben, dass nur neue Denkansätze hier zu echten Fortschritten führen können – klassische Kontrollen allein werden das Thema nicht nachhaltig lösen. Stadionverbote und Sanktionen sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden – mit Augenmaß, politischem Fingerspitzengefühl und nicht als pauschale Reaktion. Parallel sprechen wir mit möglichst vielen Mitgliedern und Fans, um ein umfassendes Stimmungsbild einzuholen. Unsere Haltung ist klar: Der Stadionbesuch beim FC soll ein emotionales, sicheres und unvergessliches Erlebnis für alle sein – getragen von gegenseitigem Respekt und echter Mitgestaltung. Seien Sie versichert: Wir nehmen diese Themen sehr ernst und setzen uns mit voller Überzeugung dafür ein, dass die Verbindung zwischen Verein und Fans weiter gestärkt wird.
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Hätten Sie die umstrittene Choreo gegen Fortuna Düsseldorf genehmigt?Ohne genaue Kenntnis der Hintergründe ist es schwierig, die damalige Entscheidung abschließend zu bewerten. Grundsätzlich gilt für uns aber: Choreografien, die auf Gewalt oder deren Darstellung setzen, entsprechen nicht unserem Verständnis von Fankultur. Wir wünschen uns kreative, leidenschaftliche und gerne auch provokative Choreos – solange sie mit einem Augenzwinkern gestaltet sind und positiv auf die eigene Mannschaft und die Stimmung im Stadion wirken. Natürlich darf man auch dem Gegner symbolisch „die Hörner aufsetzen“ – um es mit unserem Geißbock zu sagen – aber eben mit Stil, Humor und einem klaren Bekenntnis zur gemeinsamen Verantwortung für die Atmosphäre im Stadion.
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Wie wichtig ist Ihnen die Außendarstellung?Die Außendarstellung ist für uns von zentraler Bedeutung. Neben sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg gehört ein sympathisches, authentisches Auftreten zu den wichtigsten Zielen unserer Arbeit. Wir möchten, dass der FC als „positiv bekloppt“ wahrgenommen wird – bodenständig, leidenschaftlich und respektvoll im Umgang mit allen Menschen. Diese Haltung soll sich sowohl in der internen Zusammenarbeit als auch im Kontakt mit Partnern, Sponsoren und gesellschaftlichen Gruppen widerspiegeln. Der 1. FC Köln steht mitten in der Gesellschaft – und wir wollen, dass er diese Rolle aktiv und im besten Sinne ausfüllt: offen, verantwortungsvoll und mit einem starken, positiven Profil.
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Wie stehen Sie zur Idee eines Teilverkaufs der FC-Anteile an Investoren – notfalls auch an internationale Kapitalgeber?Ein Ausverkauf des 1. FC Köln kommt für uns nicht in Frage. Die 50+1-Regel besteht aus gutem Grund – sie schützt die Unabhängigkeit und Identität unseres Vereins. Wir unterscheiden dabei klar zwischen Finanzinvestoren und strategischen Partnern. Mit strategischen Investoren kann man über sinnvolle Kooperationen und Beteiligungen sprechen, wenn sie dem FC langfristig nutzen. Reine Finanzinvestoren, die nur auf kurzfristige Rendite aus sind, passen aus unserer Sicht nicht zum Selbstverständnis unseres Vereins. Darüber hinaus gibt es viele alternative Finanzierungsformen, die bisher kaum genutzt wurden – etwa einen FC-Fonds, in den Fans investieren können, oder projektbezogene Finanzierungen wie die Beteiligung an Transfers. Auch Instrumente wie Genussscheine oder Landesbürgschaften wurden bislang nur sehr begrenzt ausgeschöpft. Unsere Haltung ist klar: Wir stehen für wirtschaftliche Vernunft und kreative, gemeinschaftsorientierte Lösungen – aber nicht für den Verkauf der Seele des Vereins.
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Wie wollen Sie das strukturelle Defizit des Vereins weiter ausgleichen, ohne die sportliche Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden? Oder wollen Sie den sportlichen Erfolg wieder mit Schulden finanzieren?Die Frage ist absolut berechtigt. Zunächst ist es wichtig zu betonen, dass wir als neues Präsidium in eine Situation eintreten, in der viele Entscheidungen – etwa zur Kaderplanung und zur Geschäftsführung – bereits für die kommende Saison getroffen wurden. Eine fundierte Bestandsaufnahme wird daher unser erster Schritt sein, um gezielt Maßnahmen einleiten zu können. Unser Ziel ist klar: Wir wollen sportlichen Erfolg, aber nicht um den Preis neuer Schulden. Thorsten Kiesewetter bringt viel Erfahrung aus der Unternehmenssteuerung mit. Durch eine saubere Finanzplanung lassen sich Kosten und verfügbare Mittel klar steuern. Gleichzeitig können wir durch effizientere Strukturen, harmonisierte Abläufe und einen höheren Automatisierungsgrad in vielen Bereichen Ressourcen einsparen und besser einsetzen. Sven Adenauer hat als langjähriger Landrat bewiesen, dass Haushaltsdisziplin und Gestaltungswille sich nicht ausschließen. Auch beim FC streben wir einen ausgeglichenen Haushalt an – als stabile Grundlage für nachhaltigen sportlichen Erfolg. Kurzum: Wir setzen auf wirtschaftliche Vernunft, strategische Planung und effiziente Strukturen – nicht auf Schulden zur kurzfristigen Erfolgsmaximierung.
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Warum sollten sich die vorhandenen und neue Sponsoren unter Ihrer Führung weiter oder neu für den FC engagieren?Weil der 1. FC Köln unter unserer Führung ein nahbarer, glaubhafter und greifbarer Verein sein wird – mit einer Strahlkraft, die weit über den Sport hinausgeht. Mit über 150.000 Mitgliedern gehört der FC zu den zehn größten Mitgliedervereinen weltweit. Dazu kommen Hunderttausende Sympathisanten, über 1.100 Fanclubs rund um den Globus und ein nahezu 100-prozentiger Bekanntheitsgrad – mitten in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Dieses Potenzial wurde bisher nicht vollständig ausgeschöpft. Wir wollen das ändern. Der FC soll wieder als starke, lebendige Marke auftreten, die für Leidenschaft, Gemeinschaft und Verlässlichkeit steht – Werte, mit denen sich Partner und Sponsoren gerne identifizieren. Wie Sven Adenauer es treffend formuliert: Wir verstehen uns als Dienstleister – für Mitglieder, Fans, die Wirtschaft im Umland und weit darüber hinaus. Unser Ziel ist eine vertrauensvolle, professionelle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit bestehenden und neuen Sponsoren – auf Augenhöhe und mit dem klaren Willen, gemeinsam etwas zu bewegen.
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Was qualifiziert Sie fachlich und persönlich, einen Bundesligaverein wie den 1. FC Köln zu führen?Was uns fachlich und persönlich qualifiziert, ist die Kombination aus Authentizität, Kompetenz und echter Nähe zu Fans und Mitgliedern – eine Zusammensetzung, die es so in einem FC-Vorstand noch nie gegeben hat. Und das ist für uns kein Slogan, sondern gelebte Haltung. Wir bringen genau das mit, was der FC dringend braucht: wirtschaftliche Expertise, politische Vernetzung und ein tiefes Verständnis für die Anliegen der Mitglieder und Fans. Sven Adenauer wird als erfahrener Politiker schnell und effektiv den Dialog mit Stadtverwaltung und Entscheidern aufnehmen. Thorsten Kiesewetter bringt langjährige Führungserfahrung in internationalen Unternehmen mit und wird auf Basis fundierter Datenanalysen und Wirtschaftlichkeitsprüfungen schnelle und tragfähige Entscheidungen treffen. Wir wollen dem FC endlich das Gewicht verleihen, das einem Verein mit über 150.000 Mitgliedern zusteht – auf allen Ebenen. Projekte wie der Ausbau des Geißbockheims und des Stadions dürfen nicht länger stagnieren. Unter unserer Führung wird es hier Bewegung geben. Darüber hinaus möchten wir den FC zu einem Verein machen, der wirklich von seinen Mitgliedern geführt wird. Mit Mitarbeiter- und Mitgliederbefragungen, digitalen Beteiligungsplattformen und einer offenen, dialogorientierten Kommunikation – auch über unsere Social-Media-Kanäle. Der Vorstand soll wieder sichtbar und ansprechbar sein: für Fans, Fanclubs, Sponsoren, Gremien, Geschäftsführung und Mitarbeitende. Dazu gehören regelmäßige Fanclub-Besuche, Stammtische und offene Fragerunden. Wir brennen auf die bevorstehenden Aufgaben – und wollen dieses Feuer im gesamten Verein entfachen. Mit Einsatz, Präsenz und echter Leidenschaft für unseren FC.
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Sie haben bislang keinerlei Erfahrungen in der Führung eines Fußballvereins. Wie können Sie die damit verbundenen Herausforderungen meistern?Das stimmt – wir kommen nicht aus dem Fußballgeschäft. Aber genau das ist auch unsere Stärke. Denn wir bringen neue Perspektiven, frische Impulse und vor allem fundierte Erfahrung in der Führung großer Organisationen mit – und das auf höchstem Niveau. Sven Adenauer führt seit 26 Jahren als Landrat eine Organisation mit 2.400 Mitarbeitenden, darunter 500 Polizisten, und vertritt 360.000 Menschen. Er hat bewiesen, wie man mit Empathie, Klarheit und Zusammenhalt erfolgreich gestaltet. Seine hohe Beliebtheit kommt nicht von ungefähr: Er steht für ein kollegiales, wertschätzendes Miteinander – genau das braucht auch unser FC. Thorsten Kiesewetter verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im internationalen Management, unter anderem bei KPMG. Er hat in dieser Zeit große Finanz-, IT- und Personalbereiche verantwortet, viele hundert Mitarbeitende geführt und komplexe Projekte erfolgreich umgesetzt. Heute ist er als Unternehmensberater und Interim-Manager tätig. Seine klare Stärke: Strukturen analysieren, Optimierungspotenziale identifizieren und zügig umsetzen – immer im Dialog mit den Menschen. Martin Hollweck bringt Unternehmergeist, Teamorientierung und pragmatisches Handeln aus dem Familienbetrieb mit. Auch er weiß, dass Vertrauen und Zusammenarbeit die Grundlage jeder erfolgreichen Organisation sind. Wir verstehen unser Amt nicht als Alleingang, sondern als Teamarbeit. Im engen Zusammenspiel mit einer starken Geschäftsführung und unserem Kompetenzteam – darunter Roland Koch mit großer sportlicher Erfahrung und Tobias Kollmann mit Expertise in der Vereinsführung – werden wir unsere jeweiligen Stärken bündeln. Sven Adenauers politische Erfahrung wird zudem entscheidend dabei helfen, neue Weichen für die strategische Entwicklung des FC in der Region zu stellen – im Dialog mit der Stadt Köln und anderen politischen Akteuren. Wir setzen auf ein klares Miteinander: Der Vorstand trifft Entscheidungen, versteht sich aber auch als Sparringspartner der operativen Führung. Dieses Zusammenspiel ist zentral – und genau darin sehen wir unsere große Stärke. Ein Neustart heißt für uns nicht: alles umwerfen. Sondern: Das Gute bewahren, Potenziale heben und den Verein mit klarem Kurs, Teamgeist und Verantwortung nach vorne bringen.
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Was unterscheidet Sie von den anderen Bewerbern um das FC-Präsidium?Wir wollen unseren Wahlkampf nicht darauf aufbauen, andere zu kritisieren – auch nicht den aktuellen Vorstand. Denn viele der strukturellen Probleme des 1. FC Köln reichen weit über die letzten Jahre hinaus – sie bestehen seit Jahrzehnten. Was uns unterscheidet, ist unsere klare Analyse: Der FC leidet an fehlender Dynamik, Flexibilität und Geschwindigkeit. Das liegt an einer überkomplizierten Vereinsstruktur mit zu vielen Gremien, einem unzureichenden Risikomanagement, mangelnder Wertschätzung für Nachwuchstalente, einer schlechten Außendarstellung, infrastrukturellem Sanierungsstau und internen Kompetenzüberschreitungen – insbesondere zwischen Sport und Finanzen. Wir haben zu all diesen Punkten konkrete Konzepte erarbeitet, mit denen wir sofort loslegen können. Unsere Mischung aus Leidenschaft und Fachwissen, aus politischer, wirtschaftlicher und praktischer Erfahrung ist einzigartig. Sven Adenauer ist erfolgreicher Politiker und Jurist, Thorsten Kiesewetter erfahrener Unternehmensberater mit internationalem Hintergrund, Martin Hollweck bringt als Handwerker und Unternehmer echte Bodenständigkeit mit – gemeinsam stehen wir für eine glaubwürdige, breit aufgestellte Bewegung, die von der Basis kommt und von ihr getragen wird. Wir treten nicht als klassisches Triumvirat auf, sondern als Team mit einem starken Kompetenznetzwerk im Rücken. Unsere Kandidatur ist keine Gremienentscheidung – sie ist eine bewusste Alternative aus der Mitte des Vereins. Wir stehen für einen echten Neuanfang – mit neuen Köpfen, frischem Blick und dem festen Willen, wieder mehr Leidenschaft, Klarheit und Miteinander in unseren FC zu bringen.
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Wer von Ihnen ist für den Bereich Finanzen verantwortlich?Für den Bereich Finanzen ist in unserem Team Thorsten Kiesewetter verantwortlich. Er bringt umfassende Erfahrung aus über 20 Jahren in der Wirtschaft mit – darunter 8 Jahre bei KPMG in der Wirtschaftsprüfung und Unternehmensberatung sowie 16 Jahre in leitenden Positionen als Finanzdirektor und kaufmännischer Geschäftsführer in international agierenden Unternehmen. Seit 2024 ist er als selbstständiger Unternehmensberater tätig. Seine Kernkompetenzen umfassen unter anderem: Kaufmännische Leitung in den Bereichen Bilanzierung, Controlling, Konzernrechnungswesen, Steuern, IT und Personal Internationales Reporting nach HGB und IFRS Risiko- und Compliance-Management Planung, Budgetierung und Forecasting Optimierung und Automatisierung von Abläufen und Prozessen Einführung moderner IT-Architekturen und ERP-Systeme Liquiditäts- und Cashflow-Management Change- und Projektmanagement sowie die Entwicklung leistungsfähiger Teams Thorsten denkt unternehmerisch, handelt strategisch und versteht sich als moderner Business Partner – für Mitarbeiter, Management und Gremien gleichermaßen. Mit seiner Erfahrung und seinem Blick für Zahlen, Strukturen und Menschen ist er bestens dafür geeignet, die Finanzen des 1. FC Köln verantwortungsvoll, transparent und zukunftsorientiert zu führen.
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Wie stellen Sie sich eine moderne, transparente Kommunikation des Präsidiums gegenüber Mitgliedern und Medien vor?Für uns ist klar: Ein modernes Präsidium muss sichtbar, ansprechbar und dialogbereit sein – für Fans, Sponsoren, Geschäftsführung, Gremien und Mitarbeitende. Wir verstehen uns als Ansprech- und Sparringspartner, nicht als abgehobene Funktionäre. Transparente Kommunikation ist für uns kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Haltung. Gerade der direkte Austausch mit den Fans liegt uns besonders am Herzen. Wir möchten die Kommunikation mit den Fanclubs deutlich ausbauen – mit regelmäßigen Stammtischen, offenen Fragerunden und Präsidiumstreffen, auch außerhalb von Krisenzeiten. Und das gerne auch gemeinsam mit Spielern, um Nähe und Vertrauen zu stärken. Unser Teammitglied Martin Hollweck bringt als selbstständiger Handwerker ein feines Gespür für Menschen und Probleme mit. Er weiß aus Erfahrung: Probleme muss man sofort angehen – lösungsorientiert, nah an den Menschen und mit dem Ziel, dass alle Beteiligten mit dem Ergebnis leben können. Genau das ist auch unser Anspruch für den FC. Wir wollen, dass sich unsere Mitglieder und Fans ernst genommen, eingebunden und informiert fühlen – und dafür werden wir neue Formate schaffen und bestehende Kanäle konsequent weiterentwickeln. So stellen wir uns eine moderne, glaubwürdige Kommunikation beim 1. FC Köln vor.
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Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele für den Verein in den nächsten Jahren?1. Sportlicher Erfolg mit langfristiger Perspektive Unser oberstes sportliches Ziel ist es, den 1. FC Köln dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren und Schritt für Schritt wieder in Richtung internationales Geschäft zu führen. Dafür braucht es nicht nur sportliche Kontinuität, sondern auch finanziellen Handlungsspielraum – damit wir gezielt in Qualität investieren können. Thorsten Kiesewetter wird mit seiner Erfahrung dafür sorgen, dass wir diese Spielräume schaffen, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden. 2. Außendarstellung & Identifikation stärken Wir wollen, dass der FC wieder als sympathischer, starker und professionell geführter Verein wahrgenommen wird – von Fans, Mitgliedern, Sponsoren und Partnern. Dazu gehört eine klare Kommunikation, ein dienstleistungsorientiertes Präsidium und eine Geschäftsstelle, die für alle Abteilungen des Vereins da ist – vom Profibereich bis hin zu Tischtennis, Handball und E-Sports. Der FC soll wieder ein „Wir-Gefühl“ erzeugen, das verbindet. 3. Den Verein von innen heraus einen Wir wollen die internen Spannungen auflösen, die Gremien wieder auf eine vertrauensvolle Basis bringen und die Mitarbeitenden aktiv einbinden. Sven Adenauer wird sich intensiv um die Menschen in der Geschäftsstelle kümmern – seine Tür steht jederzeit offen. Gleichzeitig setzen wir auf echte Nähe zu den Fans: regelmäßige Fanclub-Besuche, Stammtische, Fragerunden – auch mit Spielern. Martin Hollweck wird hier als direkter Draht zur Basis eine wichtige Rolle spielen. Unser gemeinsames Ziel: Ein FC, der sportlich erfolgreich, wirtschaftlich stabil, menschlich nahbar und vereint auftritt – nach innen wie nach außen.
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Wie kann es gelingen, den 1. FC Köln dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren?Ein dauerhafter Verbleib in der Bundesliga erfordert eine klare Strategie und konsequentes Handeln auf allen Ebenen. Für uns beginnt das mit einer starken Basis: exzellente Nachwuchsarbeit, die durch ein durchgängiges sportliches Konzept – von der E-Jugend bis zu den Profis – getragen wird. Ebenso entscheidend ist ein professionelles Scouting, das gezielt Talente erkennt und entwickelt. Ruhe, Kontinuität und Geschlossenheit im sportlichen und strukturellen Bereich sind dabei unverzichtbar – erst kommt die Leistung auf und neben dem Platz, dann darf die Euphorie folgen. Wir wollen zudem das Leihspielermodell strategisch ausbauen und internationale Club-Partnerschaften etablieren, etwa nach dem Vorbild einer „Star-Alliance“ im Fußball – um jungen Spielern gezielt Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Sven Adenauer bringt es auf den Punkt: „Wir messen uns in naher Zukunft mit Teams wie Dortmund, Leverkusen und Gladbach. Wir steigen nicht mehr ab!“ Thorsten Kiesewetter ergänzt diesen Weg durch datengestützte Entscheidungen: Mit modernen Analyse-Tools wollen wir Ticketverkäufe, Merchandising und Sponsoring optimieren und so die finanziellen Grundlagen für sportlichen Erfolg stärken. Ein weiteres Ziel: die Aktivierung einer breiten Sponsorenbasis, die zum langfristigen Wachstum des FC beiträgt. Unser Anspruch ist klar: Der 1. FC Köln soll sportlich wie wirtschaftlich auf stabilen Beinen stehen – und dauerhaft erstklassig bleiben.
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Wie kann die Konsolidierung des Vereins weiter vorangetrieben und gleichzeitig die langfristige Etablierung in der Bundesliga gelingen?Beides ist kein Widerspruch – im Gegenteil: Eine wirtschaftlich stabile Basis ist die Voraussetzung für nachhaltigen sportlichen Erfolg. Wir wollen die Konsolidierung des Vereins gezielt vorantreiben, indem wir unter anderem die Mitgliederzahlen weiter steigern und die enorme emotionale Bindung zum FC besser nutzen. Zudem sehen wir großes Potenzial in einer professionelleren Vermarktung und Markenführung. Der FC ist eine starke Marke mit internationaler Ausstrahlung – aber viele Marketing-Potenziale sind bislang ungenutzt. Ein weiterer Baustein: Wir möchten internationale Club-Partnerschaften aufbauen, die nicht nur sportlich – z. B. im Rahmen von Talententwicklung – sondern auch wirtschaftlich neue Türen öffnen. Unser Ziel ist klar: wirtschaftliche Stabilität und sportlicher Aufstieg – gemeinsam, geplant und mit Weitblick.
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Wo ist die sportliche Kompetenz im Vorstand?Wir treten nicht als Einzelpersonen, sondern mit einem hochkarätigen Kompetenzteam an, das uns beratend und unterstützend zur Seite steht – darunter auch im sportlichen Bereich. Ein herausragendes Beispiel ist Roland Koch (72). Der erfahrene Fußballlehrer war langjähriger Co-Trainer von Christoph Daum, wurde mit dem 1. FC Köln zweimal Vizemeister und feierte Meisterschaften mit dem VfB Stuttgart sowie Besiktas Istanbul. Roland Koch bringt nicht nur eine beeindruckende Vita im Profifußball mit, sondern kennt auch die Strukturen, Herausforderungen und Chancen beim FC aus erster Hand. Seine sportliche Expertise ist für uns ein enormer Gewinn – und wird in unsere Entscheidungen und Strategien eng eingebunden. So stellen wir sicher, dass fachliche Kompetenz im sportlichen Bereich fest verankert ist – und wir gleichzeitig mit einem frischen Blick und der notwendigen Unabhängigkeit an die Aufgabe herangehen.
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Im Moment ist die sportliche Zukunft vom FC unklar. Wer kümmert sich um die Mannschaft für die nächste Saison? Wie ist aus Ihrer Sicht der richtige Mann als Sportgeschäftsführer? Was passiert mit dem Rest der Geschäftsführung unter Ihrer Führung?Sollten wir gewählt werden, ist unser erster Schritt ein offenes und ehrliches Gespräch mit allen Beteiligten, um gemeinsam die zukünftige Ausrichtung des Vereins zu definieren. Wir werden keine voreiligen Personalentscheidungen treffen – dafür ist die Lage zu komplex und verdient eine sorgfältige Analyse. Jetzt über konkrete Namen zu diskutieren, wäre unseriös. Unser Anspruch ist es, eine neue Art der Vereinsführung zu etablieren: authentisch, kompetent und nahbar. So sollen auch die handelnden Personen auf allen Ebenen sein – egal ob im Sport, der Geschäftsstelle oder der Führungsetage. Thorsten Kiesewetter betont zu Recht: Aktuell sehen wir keinen Grund, die Anzahl der Geschäftsführer zu verändern, da diese die drei zentralen Bereiche des Vereins abdecken. Wichtig ist für uns jedoch, dass die Kompetenzbereiche klar eingehalten werden – insbesondere die Trennung zwischen Sport und Finanzen. Wir verstehen uns als Dienstleister für den Verein und seine Mitglieder – mit dem Ziel, den 1. FC Köln langfristig erfolgreich, wirtschaftlich stabil und sympathisch aufzustellen. Dafür braucht es Teamarbeit, klare Strukturen und eine gemeinsame Vision – genau daran werden wir vom ersten Tag an arbeiten.
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Unabhängig von Friedhelm Funkel - Welche Art von Trainer passt zum FC – und wie stellen Sie sicher, dass dieser langfristig arbeitet?Der Trainerposten beim 1. FC Köln darf kein Schleudersitz mehr sein. Unser Ziel ist es, eine langfristige und stabile Lösung zu finden – eine Persönlichkeit, die mit dem Verein wächst und zur Identifikationsfigur wird. Vorbilder wie Christian Streich in Freiburg zeigen, wie wertvoll Kontinuität und Vertrauen auf dieser Position sein können. Der richtige Trainer für den FC bringt nicht nur Erfahrung und Führungsstärke mit, sondern auch moderne, variable taktische Konzepte. Besonders wichtig ist uns, dass er den Mut und die Fähigkeit hat, unsere hervorragenden Nachwuchsspieler zu integrieren – denn die Jugendabteilung ist und bleibt das Rückgrat unseres Vereins. Was uns dabei auszeichnet: Wir wollen eine Kultur schaffen, in der ein Trainer ruhig arbeiten kann, Rückhalt spürt und nicht von kurzfristigem Druck getrieben wird. Dazu gehört auch ein professionelles Umfeld, das klare Strukturen und Vertrauen bietet – etwas, das wir gemeinsam mit der sportlichen Leitung sicherstellen werden. Was Friedhelm Funkel betrifft, respektieren wir seine Verdienste für den FC. Gleichzeitig gilt: Wenn ein Trainer vor allem seine Co-Trainer das Tagesgeschäft übernehmen lässt – wie in der Presse berichtet – passt das nicht zu unserem Anspruch an Einsatz und Präsenz, die wir als Vorstand selbst vorleben wollen. Wir brennen für den FC – und wir wollen, dass dieses Feuer auch im Trainerteam spürbar ist.
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Hand aufs Herz: Was bedeutet Ihnen der 1. FC Köln – wirklich? Und was wären Sie bereit zu opfern?Für uns ist der 1. FC Köln weit mehr als ein Verein – er ist Herzensangelegenheit, Leidenschaft und Lebensmittelpunkt. Wir machen das nicht aus Karrieregründen, sondern weil wir tief mit dem FC verbunden sind und überzeugt davon, dass jetzt die Zeit für einen echten Neuanfang ist. Thorsten Kiesewetter bringt es auf den Punkt: „Die Arbeit im Vorstand ist für mich weit mehr als Repräsentation. Ich möchte als Sparringspartner für die Geschäftsführung agieren und werde dafür alle notwendigen zeitlichen Ressourcen investieren.“ Martin Hollweck sagt: „Jeder Motor braucht Öl, um zu funktionieren. Es macht mich stolz, der Initiator dieser Bewegung zu sein. Ich zeige damit, dass man mit Energie und bedingungslosem Einsatz Großes bewegen kann.“ Für ihn ist das Engagement beim FC eine Lebensaufgabe. Sven Adenauer bringt seine jahrzehntelange politische Erfahrung voll ein – mit dem klaren Ziel, sich voll und ganz für den FC einzusetzen. Ihm ist bewusst, dass es Zweifel an seiner Motivation geben mag, aber er tritt nicht an, um sich ein „Sprungbrett“ zu bauen, sondern um dem Verein nachhaltig zu dienen – mit allem, was er mitbringt. Wir alle sind bereit, Zeit, Kraft und persönlichen Einsatz zu investieren – weil wir den FC lieben und ihn wieder stark machen wollen. Dafür stehen wir mit vollem Herzen.
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Was hätten Sie im Fall des Transfers von Potocnik anders gemacht?Da wir die internen Abläufe und Entscheidungsgrundlagen im Detail nicht kennen, wäre es unseriös, den Fall abschließend zu bewerten. Was wir sagen können: Der Transfer von Jaka Čuber Potocnik war aus Sicht der Außendarstellung und für die Entwicklung des Vereins nicht förderlich – und hat im Ergebnis zu einer Transfersperre geführt, die den Verein in einer ohnehin schwierigen Phase zusätzlich belastet hat. Thorsten Kiesewetter sagt ganz klar: „Die Transfersperre ist ein komplexes Thema. Sollte uns die Wahl anvertraut werden, werden wir uns intensiv mit allen Hintergründen beschäftigen.“ Besonders relevant ist dabei die Frage nach einem nachweisbaren wirtschaftlichen Schaden, etwa im Fall von Benedict Hollerbach. Sollte belegt werden können, dass der Spieler ohne Transfersperre zum FC gewechselt wäre, könnte dies finanziell und juristisch relevant sein – schließlich hat Union Berlin ihn später für rund zwölf Millionen Euro an Mainz 05 verkauft. Grundsätzlich gilt für uns: Solche Fälle müssen frühzeitig rechtlich sauber geprüft und kommunikativ professionell begleitet werden. Der entstandene Schaden für den Ruf und die Handlungsfähigkeit des Vereins hätte mit mehr Sorgfalt womöglich vermieden werden können. In Zukunft wollen wir sicherstellen, dass der FC bei Transfers und Vertragsverhandlungen juristisch, sportlich und wirtschaftlich auf höchstem Niveau agiert – transparent, verantwortungsvoll und im Sinne des Vereins.
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Wie sehen Ihre ersten 3 Maßnahmen als neues Präsidium konkret aus?Unsere ersten 100 Tage stehen ganz im Zeichen von Zuhören, Verstehen und Vertrauen aufbauen – denn wir wollen den FC nicht überstürzt „auf links drehen“, sondern gemeinsam und im Dialog gestalten. 1. Umfassende Bestandsaufnahme: Wir verschaffen uns einen vollständigen Überblick über alle relevanten Themen – von Finanzen über sportliche Strukturen bis hin zu internen Abläufen und offenen Baustellen. Nur wer die Ausgangslage kennt, kann fundierte Entscheidungen treffen. 2. Gespräche mit allen Beteiligten: Wir führen intensive Gespräche mit Mitarbeitenden, Geschäftsführung, Abteilungen, Gremien, Fanvertreter*innen, Sponsoren und Partnern. Vom Platzwart bis zur Geschäftsführung möchten wir die Menschen kennenlernen, die den FC ausmachen – auf Augenhöhe und mit echter Offenheit. 3. Vertrauensvolle Zusammenarbeit etablieren: Wir wollen die Grundlage für eine neue, transparente und respektvolle Vereinskultur legen – mit klaren Kommunikationswegen, regelmäßigen Austauschrunden und dem Ziel, wieder ein echtes Wir-Gefühl zu schaffen. Die Weichen für die kommende Saison sind bereits gestellt – unsere Aufgabe ist es nun, Strukturen zu stärken, Prozesse zu hinterfragen und den Verein zukunftsfähig aufzustellen. Nicht von oben herab, sondern gemeinsam mit denen, die den FC tragen.
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Wie wichtig ist Ihnen der Frauenfußball beim FC? Nur ein Feigenblatt oder echtes Entwicklungsfeld?Ganz klar: Der Frauenfußball ist für uns ein echtes Entwicklungsfeld und kein Feigenblatt. Der 1. FC Köln besteht nicht nur aus der Männer-Profiabteilung – sondern aus vielen engagierten Bereichen, darunter auch Frauenfußball, Tischtennis, Handball und E-Sports. Alle Abteilungen sind ein wertvoller Teil der FC-Familie. Wir sehen in allen Bereichen Entwicklungspotenzial, das wir gezielt fördern wollen – mit Respekt, Ressourcen und echter Wertschätzung. Unser Anspruch ist, den Frauenfußball beim FC nachhaltig zu stärken, seine Sichtbarkeit zu erhöhen und die strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, damit unsere Spielerinnen sportlich und persönlich wachsen können. Denn wer von „Wir sind der FC“ spricht, muss auch alle Bereiche des Vereins mitdenken – und das tun wir.
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Leider fehlt im Dreierteam eine Frau. Auch wenn ihr im Team hinter euch eine Frau dabeihabt, ist das deutlich zu wenig.Sie haben absolut recht – auch wir hätten uns sehr gewünscht, dass eine Frau Teil des Vorstandsteams ist. Wir haben in den vergangenen Monaten intensiv und mit viel Engagement nach geeigneten Kandidatinnen gesucht, sowohl für das Präsidium als auch für unser Kompetenzteam. Leider war die Anzahl der interessierten Frauen überschaubar. In allen Gesprächen stand für uns immer eines im Mittelpunkt: das Beste für unseren Effzeh. Qualität, Engagement und Identifikation mit dem Verein waren für uns entscheidend – und wir werden weiter alles dafür tun, mehr Frauen für Führungsaufgaben im Verein zu gewinnen. Wenn Sie Frauen kennen, die sich ein solches Engagement vorstellen können – ob jetzt oder in Zukunft – sprechen Sie uns gerne an. Wir sind überzeugt: Vielfalt tut dem FC gut. Und sie wird bei uns nicht nur gewünscht, sondern aktiv gefördert.
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Soll der FC politisch neutral bleiben – oder gesellschaftlich Stellung beziehen, z. B. gegen rechts?Der 1. FC Köln ist mehr als ein Fußballverein – er ist ein gesellschaftlicher Akteur mit Haltung. Der FC hat sich in der Vergangenheit bereits klar für Vielfalt, Gleichberechtigung und die Rechte von LGBTQ+-Menschen eingesetzt, und das soll auch in Zukunft so bleiben. Unsere klare Linie: Kräfte, die an der demokratischen Grundordnung dieses Landes rütteln, werden beim FC keinen Platz finden. Wir stehen für Offenheit, Respekt und ein Miteinander – auf und neben dem Platz. Gesellschaftliche Verantwortung gehört für uns untrennbar zum Selbstverständnis unseres Vereins.
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Wie wollen Sie die Unterschriften sammeln?Wir setzen auf ein starkes Netzwerk, das wir über unser Kompetenzteam, engagierte Unterstützer*innen, Fanclubs und unsere digitalen Kanäle wie Homepage und Mailings aktivieren. Dazu kommen gezielte Aktionen vor Ort, z. B. bei Fanclub-Treffen oder Veranstaltungen. Unser Unterstützerkreis wächst stetig – und wir werden in den kommenden Wochen sichtbar und ansprechbar sein. Natürlich möchten wir nicht zu viel verraten, denn auch andere Bewerber lesen mit. Was wir aber sagen können: Wir sind bereit, diesen Weg mit voller Energie zu gehen – vor und nach der Wahl. Sven bringt es auf den Punkt: „Ich bin stressresistent, optimistisch, zuverlässig – und ich habe Gottvertrauen.“ Mit genau dieser Haltung gehen wir das an.

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